Die erste Niederlage in der Saisonvorbereitung ist für Borussia Mönchengladbach und Trainer André Schubert kein Beinbruch. Dennoch wurmte den Coach das 1:2 gegen Zürich schon ein wenig. »Der Gegner ist eine Woche vor Saisonstart und bei uns war eine gewisse Müdigkeit da. Dennoch müssen wir im Zweikampf anders dagegenhalten«, sagte er nach der Partie. »Wir haben unnötige Tore kassiert, wo wir die Dinge eigentlich unter Kontrolle haben«.
»Vom Ergebnis her ist es nicht so wichtig«, schränkte Schubert ein. »Aber man muss sich in solchen Spielen auch ein bisschen durchbeißen, auch wenn es schwerfällt«.
Nico Elvedi wollte das bei seinem ersten Einsatz eigentlich vormachen. »Ich hätte gerne durchgespielt«, sagte der Schweizer, der auf seinen Ex-Klub traf (»Schön, alte Kumpels wiederzusehen«). Ein wenig überrascht war er, dass ihn Schubert direkt in die Startelf stellte. »Nico hatte zweieinhalb Wochen Urlaub und bei der Nationalmannschaft nicht gespielt«, erklärte Schubert. »Wir werden noch darüber sprechen, wie intensiv das Training dort war, aber ich denke, dass er zeitnah in den entsprechenden körperlichen Zustand kommen wird«.
»Natürlich gibt es manchmal das eine oder andere Wehwehchen«
Zur Pause war dennoch Schluss für Elvedi, weil der Muskel etwas zwickte. Vielleicht war der Start von Null auf Hundert doch etwas zu viel des Guten. Ob er im Trainingslager am Tegernsee nochmal kürzer treten wird, bleibt abzuwarten.
Jannik Vestergaard dürfte in Rottach-Egern wohl voll mitziehen, auch wenn er zur zweiten Halbzeit mit bandagiertem Knie auf der Bank Platz nahm. »Er hat einen Schlag aufs Knie bekommen, aber das ist schon ein paar Tage her«, gab André Schubert Entwarnung. »Natürlich gibt es manchmal das eine oder andere Wehwehchen in der Vorbereitung. Aber bisher hält es sich in Grenzen«.
Das soll möglichst so bleiben bzw. besser werden. Patrick Herrmann soll am Wochenende im Trainingslager zur Mannschaft stoßen. Zudem werden Fabian Johnson und Yann Sommer nach ihrem verlängerten Urlaub planmäßig Anfang der neuen Woche einsteigen.