In den bisherigen Testspielen der Saisonvorbereitung war die Besetzung im Angriff von Borussia Mönchengladbach eher dünn – besonders unter dem Aspekt, dass Marco Rose entweder zur Pause komplett durchwechselte oder aber, wie am vergangenen Wochenende, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zwei Mannschaften aufbot. Der Trainer war gezwungen, hier und da zu improvisieren.
Doch rechtzeitig vor dem letzten Härtetest gegen Chelsea am Samstag (17 Uhr im Borussia-Park) ändert sich das Bild. Mit Marcus Thuram (21) wurde ein Offensivspieler verpflichtet, der gegen Angers bereits einen Kurzeinsatz hatte. Gegen Chelsea sollte der Franzose, nachdem er eine komplette Trainingswoche absolviert hat, seine ersten Arbeitsproben im Borussia-Park abgeben.
Die Statik im Gladbacher Angriff wird sich durch Thuram und Embolo verändern
Das gilt auch für den weiteren Neuzugang im Sturm – Breel Embolo. Der von Schalke 04 für rund 10 Millionen (plus Nachschläge) verpflichtete Schweizer weilt zwar seit Trainingsstart in Mönchengladbach, konnte aufgrund einer Fußverletzung jedoch nur eingeschränktes Aufbautraining absolvieren. Anfang Juli lautete der Plan, dass der 22-Jährige Ende des Monats komplett ins Mannschaftstraining einsteigen soll. So ist es dann auch gekommen – seit dieser Woche trainiert Embolo voll mit.
Beschwerden hat Embolo laut eigener Aussage keine mehr und nachdem er zuletzt noch geschont wurde, wenn es in den Trainingsspielen richtig zur Sache ging, mischt er nun munter mit. Sein Fitnesszustand ist durch das wochenlange Aufbautraining top, den fußballerischen Feinschliff holt er sich in diesen Tagen. Gut möglich, dass Embolo gegen Chelsea zumindest ein Kurz-Debüt geben wird. Klar ist, dass sich durch Thuram und Embolo die Statik im Gladbacher Angriff verändern wird. Wie es funktionieren wird, ist eine der spannenden Fragen der nächsten Tage und Wochen.
von Redaktion TORfabrik