Und schon wieder verliert Borussia Mönchengladbach einen Trainer. Diesmal einen, der noch gar nicht da war. Doch weil am vergangenen Montag Sportbild und Bild mit der Nachricht aufmachten, dass Weltstar Xabi Alonso der neue Trainer der Fohlen wird, waren nicht nur die Borussenfans ein paar Stunden in heller Aufregung.
Die Lethargie, die alle nach dem Scheitern des ‚Projekts‘ Marco Rose befallen hatte, war zumindest kurzzeitig einer regelrechten Aufbruchstimmung gewichen. Max Eberl wurde für seinen Coup gefeiert und der eine oder andere machte schon eine virtuelle lange Nase in Richtung Dortmund. Sollten die sich doch mit Rose rumärgern – Gladbach bekommt dafür Xabi Alonso.
Xabi Alonso will bei Real Sociedad »weiter wachsen«
Doch schon im Laufe des Tages wurden erste Zweifel laut. Hatte man sich im Hause Springer vielleicht etwas sehr weit aus dem Fenster gelehnt? Jedenfalls wurde allenthalben zurückgerudert und am nächsten Tag war klar, dass überhaupt nichts klar war. Es hatte zwar Kontakt zwischen Borussia und Alonso gegeben, mehr aber auch nicht. Der ‚Kicker‘ vermeldete am Dienstag, dass eine Liaison zwischen Xabi und Borussia nicht zustande kommen wird.
Das wurde nun am Freitag bestätigt. Xabi Alonso hat seinen im Juli auslaufenden Vertrag als Trainer der zweiten Mannschaft von Real Sociedad vorzeitig um ein Jahr verlängert. Der 39-Jährige kann mit seinem Team in die zweite spanische Liga aufsteigen. Anlässlich der Vertragsverlängerung sagte Alonso, dass er »an diesem Projekt weiter wachsen« wolle. Derweil darf man gespannt sein, ob der Trainer, den Max Eberl letztlich aus dem Hut zaubern wird, eine ähnliche Euphorie auslöst, wie die wenigen Stunden, als Xabi Alonso quasi Trainer von Borussia Mönchengladbach war.
von Redaktion TORfabrik.de