Nach seiner Muskelverletzung im vergangenen Sommer kommt Valentino Lazaro nun langsam wieder zurück in die Spur. Bisher reichte es für den Neuzugang aus Mailand aber nur für drei Einwechslungen. Bei der Partie gegen Leverkusen stand der Österreicher die letzten 30 Minuten auf dem Platz.
Dennoch war es eine ziemlich ereignisreiche halbe Stunde. Die Werkself traf doppelt, kurz vor Schluss war der Sack mehr oder weniger zu. In der letzten Minute der Nachspielzeit kann Lazaro dann ein absolutes Traumtor im Flug mit der Hacke erzielen. Der Anschlusstreffer reicht jedoch nicht, die Borussia muss sich den Leverkusenern mit 4:3 geschlagen geben.
»Euphorie über meinen Treffer verspüre ich so kurz nach Spielende nicht wirklich«
Für Lazaro persönlich war der Abend in der BayArena geprägt von gemischten Gefühlen. »Heute bin ich reingekommen, um der Mannschaft zu helfen und ich bin froh, dass ich noch einen Treffer beisteuern konnte. Trotzdem ist es schade, dass wir verloren haben.«
Denn Lazaros Tor, so schön es auch war, kam für die Borussia zu spät »Euphorie über meinen Treffer verspüre ich so kurz nach Spielende nicht wirklich«, so Lazaro. Bei ihm und beim Rest der Mannschaft überwog die Enttäuschung, dass man die zuletzt sehr gute Form gegen den direkten Konkurrenten aus Leverkusen nicht bestätigen konnte.
Das Traumtor war nur noch Ergebniskosmetik
»Wir waren zwar heute nicht das bessere Team, aber wir haben zweimal geführt und leider auch Chancen liegen gelassen«, so das treffende Resümee des 24-Jährigen. »Deswegen ist es schon bitter, dass wir diese außergewöhnlichen Wochen nicht mit einem Sieg abschließen konnten.« Sein Traumtor war daher nur Ergebniskosmetik. »Aber ich denke, dass ich mich mit etwas mehr Abstand zum Ergebnis etwas mehr über das Tor freuen kann.«
von Nadine Basten