Dass Borussia Mönchengladbach und Matthias Ginter ab dem Sommer getrennte Wege gehen, ist schon länger klar. Eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages kam nicht zustande, weil sich beide Seiten nicht einigen konnten. Max Eberl, damals noch Verhandlungsführer, konnte dem Nationalspieler kein adäquates Angebot unterbreiten und um den Jahreswechsel herum gab es deutliche Unstimmigkeiten zwischen Klub und Spieler.
Borussia wollte Ginter gerne noch im Winter loswerden, um wenigstens eine kleine Ablöse zu generieren. Doch Ginter blieb in Gladbach und so dürfen die Borussen die 17 Millionen Euro, die man 2017 nach Dortmund gezahlt hat, komplett abschreiben. Auch wenn Ginter bislang 178 Pflichtspiele für Borussia gemacht hat und insgesamt sicher einer verlässlicher und solider Verteidiger war, so ist es unter dem Strich ein fettes Minusgeschäft für Borussia geworden.
Back to the roots?
Man ging nunmehr davon aus, dass sich der ablösefreie Ginter ein nettes Handgeld und einen gut dotierten ‘großen’ Vertrag sichern würde. Inter galt als Kandidat, aber auch die Bayern sollen über den Nationalspieler nachgedacht haben. Umso überraschender sind die Meldungen, die am Montag die Runde machten, dass Ginter kurz vor der Unterschrift beim SC Freiburg stehen soll.
Für die Breisgauer trug der gebürtige Freiburger zwischen 2005 und 2014 das Trikot. Nach der WM, als Ginter ohne Einsatz zum Weltmeister wurde, wechselte er aus Freiburg zu Borussia Dortmund. Dort blieb er in einer ‘Springer-Rolle’, ehe er 2017 mit der Zusage, fest als Innenverteidiger eingeplant zu werden, für die erwähnten 17 Millionen nach Gladbach wechselte. Jetzt könnte es für Ginter also zurück zu den Wurzeln gehen. Auch weil selbst in Freiburg längst nicht mehr nur für ein Butterbrot und ein Tannenzäpfle gekickt wird.
von Redaktion TORfabrik.de