Es war ein hartes Stück Arbeit im Borussia-Park, bis der zweite Heimsieg unter Dach und Fach war. »Wir haben viel für diesen Sieg getan«, sagte Kapitän Lars Stindl anschließend. »Heute hatten wir die Giftigkeit, die uns in den vergangenen Wochen etwas abhandengekommen war. Wir waren präsent in den Zweikämpfen, haben das Tor erzwungen und Gelbe Karten gezogen, wenn es notwendig war. Über 90 Minuten waren wir die bessere Mannschaft.«
Natürlich waren die Gladbacher Borussen nicht unglücklich über die Tatsache, dass beim BVB die beiden Top-Angreifer Haaland und Reus kurzfristig ausgefallen waren. »Klar, das hat uns etwas in die Karten gespielt und da haben wir vor dem Spiel nochmal einen Motivationsschub bekommen«, räumte Jonas Hofmann ein. Aber daran alleine lag es nicht, dass den Gladbachern der nicht unbedingt erwartete Sieg glückte. »Wie gegen die Bayern haben wir von Anfang an die Zuschauer mitgenommen und uns in die Zweikämpfe gehauen«, so Hofmann.
»Der Teamgeist war heute der Schlüssel zum Erfolg«
»Der Teamgeist war heute der Schlüssel zum Erfolg«, meinte Hofmann. Dazu kam diesmal auch das Spielglück. Das goldene Tor durch Zakaria kam etwas glücklich zustande und auch die Gelb-Rote-Karte gegen Dahoud passte den Borussen ins Konzept. »Klar, wir waren ein Mann mehr nach der Halbzeit, das darf man nicht verschweigen«, so Hofmann. »Aber trotzdem haben wir hochverdient gewonnen.«
So sah es auch Trainer Adi Hütter. »Wir haben das Spiel heute gewonnen, weil wir von der ersten Minute gezeigt haben, dass wir dieses Spiel annehmen wollen. Bis zur 40. Minute waren die aktivere und bessere Mannschaft. Die Gelb-Rote Karte hat uns natürlich schlussendlich noch geholfen. Das war ein sehr wichtiger Sieg heute und ich bin sehr zufrieden.«
»Wir wollten eine Reaktion auf das Spiel in Augsburg zeigen«
Gleiches galt für Sportdirektor Max Eberl, dem die Mannschaft mit dem Sieg ein verspätetes Geburtstagsgeschenk machte (Eberl wurde am Dienstag 48 Jahre alt). »Es war eine sehr intensive Partie mit sehr viel Kampf. Aber das war auch zu erwarten. Wir wollten eine Reaktion auf das Spiel in Augsburg zeigen und viel Power auf den Platz bringen – das haben wir von der ersten Sekunde an gemacht. Die Mannschaft hat Aggressivität und Intensität gezeigt und mit diesem Willen auch das Tor erzielt«.
von Redaktion TORfabrik.de