Jonas Hofmann: In der zweiten Halbzeit haben wir ganz wenig zugelassen, aber diese eine Chance führt dann irgendwie wieder zum Tor. Das ist momentan echt bitter. Wir hatten schon die Möglichkeiten, das 2:1 zu machen. Aber wir haben die Chancen nicht gut ausgespielt und die Möglichkeiten zu einfach hergegeben.
Ich erwarte aber keine unruhigen Wochen, weil wir eine Mannschaft haben, die das bewältigen kann. Dass wir mit den Großen mithalten können, haben wir in weiten Teilen der Saison schon gezeigt. Aber dafür musst du Spiele wie heute gewinnen. Wenn du das nicht schaffst, ist das natürlich nicht gut. Die Niederlage ist extrem ärgerlich, aber wir müssen weiterhin an uns glauben. Man wird immer viel an Ergebnissen gemessen, aber man muss auch teilweise die Leistung sehen und letzte Woche haben wir eine gute Leistung gezeigt. Da lassen wir uns jetzt keine Krise einreden. Wir haben jetzt viele spannende Spiele vor uns, da bringt uns negative Stimmung überhaupt nichts.
Lars Stindl: Wir haben in der ersten Halbzeit ein bisschen gebraucht, um reinzukommen, kriegen das Gegentor, kommen aber gut zurück. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann viel vom Spiel, aber wenig Zwingendes in der Box. Mainz hat alles reingeworfen, was man im Abstiegskampf braucht. Am Ende ist es zu einfach, dass wir so die Gegentore fressen. Momentan stagnieren wir. Unentschieden helfen uns nicht weiter und jetzt verlieren wir die Spiele sogar, das ist unfassbar ärgerlich, weil wir andere Ambitionen haben. Wir treffen im Moment viele falsche Entscheidungen. Auch wenn wir viel Aufwand betreiben und viel Ballbesitz haben, schaffen wir es nicht, unsere Überlegenheit auch in die Box reinzubringen. Insgesamt ist es heute einfach zu wenig gewesen. Wir gehen in die heiße Phase der Saison und wir fahren im Moment nicht die Ergebnisse ein, wie wir sie gerne hätten. Wir haben schwere Aufgaben vor uns und da müssen wir ein anderes Gesicht zeigen.
Yann Sommer: Das ist heute eine harte Niederlage. Es ist jetzt schon das zweite Heimspiel, das wir verlieren. Wir waren einfach zu fahrlässig, aber wir müssen jetzt weitermachen und den Kopf nicht hängen lassen. Wir haben in der Champions League eine große Aufgabe vor uns. Da wollen wir erfolgreich sein und eine bessere Leistung zeigen, als wir es heute gemacht haben.
Marco Rose: Wir sind in einer Situation, in der wir Punkte brauchen, deshalb ist es in Summe heute eine bittere Niederlage für uns. Gleich mit dem ersten Schuss der Mainzer sind wir in Rückstand geraten. Darauf haben wir aber gut reagiert. Letztlich hatten wir aber nicht die nötige Konsequenz, um Mainz noch weiter hinten reinzudrücken und uns noch mehr Torchancen herauszuspielen. Bei den zwei Gegentoren, die wir bekommen haben, hätten wir schon drei Tore erzielen müssen, um hier drei Punkte mitzunehmen. Grundsätzlich sind wir dazu zwar in der Lage, aber momentan fehlen uns einfach die Überzeugung und die Konsequenz im letzten Drittel. Die Niederlage heute muss ich aber auf meine Kappe nehmen, da es in dieser Woche im Zusammenhang mit meiner Person viel Unruhe gab.
von Nadine Basten