Matthias Ginter: Wir wussten, dass es nicht einfach werden würde - erst recht nicht hier in Lautern. Wir hatten kurz vor der Pause eine sehr gute Phase, in der wir vielleicht auch auf 2:0 hätten erhöhen können. In der zweiten Halbzeit hat uns dann so ein bisschen die Ruhe und Klarheit gefehlt. Am Ende ist es der erwartete Pokalfight geworden, auch wenn wir es uns ein bisschen einfacher vorgestellt hatten.
Ich gehe fest davon aus, dass ich auch beim nächsten Pokalspiel für Borussia auf dem Platz stehen werde. Max Eberl hatte es ganz gut erklärt, warum es bisher kein Angebot gab zur Verlängerung. Durch Corona sind es schwere Zeiten für alle Vereine. Dementsprechend wird man dann sehen.
Adi Hütter: Ich freue mich, dass wir eine Runde weiter sind. Nichtsdestotrotz ein Kompliment an den 1. FC Kaiserslautern. Sie haben alles versucht, auch mit den Zuschauern im Rücken. Wenn wir bei den Fakten bleiben, habe ich allerdings nur eine richtige Torchance bei Kaiserslautern gesehen und wir hatten dann doch sechs oder sieben Chancen. Da müssen wir auch früher den Sack zumachen.
Kaiserslautern ist ein hohes Tempo gegangen, da hat man auch gesehen, dass sie schon ein paar Pflichtspiele in den Beinen haben.
Unser Ziel ist es, dass wenn wir über die Halbspur durchkommen, auch Personal in der Box ist. Das 1:0 war von uns ein sehr schön heraus gespielter Treffer.
Wenn man heute etwas kritisieren muss, dann müssen wir den Fehler bei uns suchen. Wir hatten klare Torchancen, die wir mehr hätten nutzen müssen. Aber wir haben zu Null gespielt, das ist für mich sehr wichtig.
Wir haben bis Freitag jetzt fast keine Regenerationszeit. Der FC Bayern hingegen wird ausgeruht sein. Auf der anderen Seite bin ich aber froh, dass wir ein Pflichtspiel in den Beinen haben. Die Mannschaft, wie sie jetzt gerade dasteht, ist noch nicht zu 100% korrekt zu bewerten, da wir noch einige Stammkräfte nicht dabei haben.
aufgezeichnet von Nadine Basten