Hannes Wolf: Wir haben es heute im Anlaufen vorne nicht so gut gemacht, wir hatten teilweise zu große Abstände. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein bisschen tiefer verteidigt, das war deutlich besser. Grundsätzlich würde ich sagen, dass Leverkusen in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft war, aber wir in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel hatten. Es ist immer schwer, wenn du 1:0 hinten liegst und der Gegner tief steht. Wir haben es noch mit langen Bällen und Flanken versucht, aber wir kamen einfach nicht durch. Vor dem Gegentor waren wir aber eigentlich gut im Spiel. Da hat uns nur das Tor gefehlt. Wir spielen ja grundsätzlich nicht schlecht, vielleicht fehlt uns nur ein bisschen Glück und Lockerheit. Irgendwann werden die Ergebnisse wieder kommen.
Yann Sommer: Die letzten Wochen von uns sind sehr enttäuschend. Wir haben keine Erfolgserlebnisse mehr und das geht nicht spurlos an uns vorbei. Wir müssen wieder dahin kommen, dass wir unseren Fußball auf den Platz bringen können. Wir haben zu wenig gefährliche Situationen zurzeit. Die Gegner waren in den Spielen gegen uns immer sehr effizient. Wir müssen jetzt damit umgehen und den Kopf wieder hochnehmen. Ich wünsche mir wieder mehr Leichtigkeit in unserem Spiel. Aber ich habe Hoffnung, weil ich weiß, was wir als Mannschaft draufhaben. Das muss jetzt nur wieder rauskommen.
Valentino Lazaro: Dass wir jetzt wieder verloren haben, ist eine ekelhafte Situation für uns. Nichtsdestotrotz müssen wir weiterkämpfen und alles für den Verein geben. Wir hatten heute auch ein bisschen Pech, zum Beispiel bei der Elfmetersituation. Man hat gesehen, dass uns heute nicht alles so locker vom Fuß ging und wir vielleicht ein bisschen verkrampft waren. Wir brauchen jetzt dringend diesen Befreiungsschlag, den wir heute wieder verpasst haben. Es ist einfach scheiße gerade. Jeder von uns arbeitet extrem hart und wenn du dann am Ende wieder mit leeren Händen dasteht, ist das bitter. Aber wir werden nicht aufgeben und das Ruder bald hoffentlich wieder rumreißen.
Max Eberl: Die Niederlage tut weh. Genauso wie es am Dienstag im Pokal war, war es heute auch wieder. Wir haben ein Spiel auf Augenhöhe gesehen. Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen. Momentan schaffen wir es aber nicht, ohne Gegentor zu bleiben. Es läuft leider sehr viel gegen uns. Wenn du gewinnst, dann laufen die Dinge von alleine. Wenn du einen negativen Lauf hast, wie es bei uns gerade der Fall ist, dann ist es alles komplizierter. Da fehlt dann vielleicht auch ein wenig die Leichtigkeit und der Esprit vor dem gegnerischen Tor, um erfolgreich zu sein. Wir können aber nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir müssen jetzt nach Augsburg fahren und versuchen dort zu gewinnen.
Marco Rose: Wie schon am Dienstag war das heute ein Spiel, das man nicht verlieren muss. Es gab viele Situationen, in denen wir die Partie in unsere Richtung hätten lenken können. Trotzdem haben wir wieder kein positives Ergebnis geholt und das ist sehr bitter. Wir befinden uns gerade in einer sehr herausfordernden Situation. Entscheidend ist, dass wir jetzt ins nächste Spiel gehen und dabei die Lockerheit und den Glauben bewahren. Ich als Trainer muss das vorleben und vorangehen.
von Nadine Basten