Philipp Sander, der frischgebackene Bundesliga-Aufsteiger mit Holstein Kiel, verlässt die Fördestadt nach einer sensationellen Saison und wagt den Sprung zu Borussia Mönchengladbach. Der Aufstieg in die Bundesliga sei für ihn und Kiel ein außergewöhnlicher Moment, sagt er im Interview mit den Gladbacher Vereinsmedien. Trotz seines geplanten Abschieds habe er bis zum Schluss alles für den Erfolg der Mannschaft gegeben. »Es ist wie ein kleines Märchen«, schwärmt Sander, »und man soll gehen, wenn es am schönsten ist.«
Der Wechsel zu Borussia Mönchengladbach fiel ihm leicht. Der Verein passe perfekt zu seiner Spielweise und als er vom Interesse der Fohlen erfuhr, war er sofort begeistert. »Ich wollte immer in der Bundesliga spielen und nach dem Maximalen streben«, erklärt Sander seine Entscheidung.
Ruhige und besonnene Art
Borussia Mönchengladbach ist für ihn ein Verein, der nicht nur sympathisch, sondern auch sportlich erfolgreich ist. Besonders Spieler wie Lars Stindl haben ihn inspiriert. »Es war eine Ehre, gegen ihn zu spielen und sein Trikot zu bekommen«, erzählt Sander.
Sander beschreibt sich als technisch versierten Spieler, der sowohl offensiv als auch defensiv fürs Team arbeitet. Er möchte seine ruhige und besonnene Art nutzen, um auch bei Gladbach eine Führungsrolle zu übernehmen. »Ich glaube, dass meine Spielweise gut zu dem passt, was im Borussia-Park gefordert wird«, sagt er.
Mit Selbstbewusstsein und Demut
In Kiel trug er in dieser Saison die Kapitänsbinde, eine Rolle, in die er hineingewachsen sei. Er will die Tugenden, die ihn in Kiel stark gemacht haben, auch bei Gladbach einbringen. »Mit Selbstbewusstsein und Demut werde ich ins erste Training gehen und von Anfang an Vollgas geben«, kündigt er an.
Obwohl er noch niemanden aus der Lizenzmannschaft persönlich kennt, hat er in Kiel mit Julian Korb aus der U23 zusammengespielt. Ehemalige Kieler mit Borussia-Vergangenheit haben ihm hilfreiche Tipps gegeben.
Feiern, Umzug, Urlaub
Die nächsten Wochen sind mit der Aufstiegsfeier in Kiel, dem Umzug und einem Urlaub verplant. Doch am meisten freut sich Sander darauf, zum ersten Mal vor den Fans im Borussia-Park aufzulaufen und das neue Umfeld kennenzulernen. »Ich kann es kaum erwarten, die Mannschaft und das Trainerteam zu treffen«, schließt er voller Vorfreude.