Auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel in Wolfsburg war das Thema, das nun seit über zwei Monaten quasi als eine Art Endlosschleife daherkommt, in einem Satz abgehandelt. Was mit Marco Rose ab Sommer passiert, ist zumindest offiziell weiter offen. Trainer und Sportdirektor sind diesbezüglich in Kontakt, aber laut Rose gibt es keinen neuen Stand. »Wir sprechen und es gibt nichts Neues«, erklärte der 44-Jährige kurz und knapp. Bis Sonntag, wenn in Wolfsburg die nächsten Medientermine zu absolvieren sind, kann die Sache auf Wiedervorlage gelegt werden.
Max Eberl kam derweil am Freitag darum herum, sich konkret zu Rose zu äußern. Dafür wurde er darauf angesprochen, wie er eigentlich mit dem Umstand umgeht, dass der BVB immer so auffällig im Gladbacher Revier wildert und den VfL fast schon “kaputt kauft”. »Uns kaputt zu machen oder kaputt zu kaufen, das schafft der BVB nicht und auch kein anderer Verein«, sagte Eberl. »Man kann Groll auf einen anderen Verein haben, wenn er dir einen Spieler oder vielleicht einen Trainer wegholt. Wir machen es aber auch nicht anders. Deshalb bin ich weit davon entfernt, auf andere mit dem Finger zu zeigen.«
In einem Nebensatz sagte Eberl etwas, was möglicherweise bei der Wiedervorlage des Themas Marco Rose Bedeutung haben könnte. »Wenn alles an einer Person hängen würde, dann wären wir auf sehr dünnem Eis unterwegs. Aber das ist nicht der Fall«.
»Dieses allgemeine Blabla drumherum, das kann ich irgendwann auch nicht mehr hören«
Spekuliert wird in diesen Wochen nicht nur über die Zukunft des Trainers, sondern auch über die künftigen Arbeitgeber mehrerer Spieler. Zuletzt machte die Meldung die Runde, dass sich Florian Neuhaus (Ausstiegsklausel angeblich 40 Mio) bereits entschieden hätte, seine Zelte am Niederrhein im Sommer abzubrechen. Max Eberl reagierte auf eine entsprechende Nachfrage deutlich genervt. »Ich habe zu Florian und allen anderen Protagonisten ein engeres Verhältnis als ihr (Journalisten, Anm. d. Red.) oder andere Menschen um uns herum. Was sie in den Raum gestellt haben, ist Blödsinn - ganz einfach.«
Und Eberl legte nach: »Ich finde es ein Stück weit auch unserer Arbeit gegenüber, die wir tagtäglich machen, etwas respektlos, wie mit uns umgegangen wird und wie wir gefragt werden. Sagen sie, wer was gesagt hat, dann kann ich auch konkret darauf antworten. Aber einfach immer “im Umfeld hört man…”, dieses allgemeine Blabla drumherum, das kann ich irgendwann auch nicht mehr hören.«
von Redaktion TORfabrik.de