Nicht immer ist es glatt gelaufen im Verhältnis zwischen Borussia Mönchengladbach und Jordan Beyer. Sowohl Dieter Hecking als auch Marco Rose hatten durchaus Gefallen gefunden am Eigengewächs aus dem Gladbacher Fohlenstall. Doch so wirklich viel Spielzeit erhielt der Youngster nicht, so dass er zwischendurch für ein halbes Jahr auf Leihbasis beim Hamburger SV spielte. Auch vor seinem letzten Vertragsjahr in Gladbach deutete zunächst vieles darauf hin, dass Beyer der ganz große Durchbruch verwehrt bleiben würde - ein neuerliches Ausleihgeschäft war im vergangenen Sommer ein Thema. »Es waren ein paar schwere Momente dabei, auch vor der Saison«, sagt Beyer im Gespräch mit Borussias Medienabteilung. Doch der neue Trainer Adi Hütter fand sichtlich Gefallen am 21-Jährigen und beorderte ihn ab dem 3. Spieltag in die Startelf. »Für mich war es eine super Hinserie, wahrscheinlich die beste, die ich bislang gespielt habe«, sagt Beyer.
Bis zum Pokalspiel gegen die Bayern hielt die Erfolgssträhne von Beyer - doch ausgerechnet in diesem legendären Spiel zog er sich eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu. »Leider war damit dann erstmal Schluss für mich, aber trotzdem war es eine geile Zeit.« In der Hinrunde stand Beyer nicht mehr zur Verfügung und zu Beginn der Winterpause folgte zudem eine Corona-Infektion. Beyer musste in Quarantäne, ist aber inzwischen negativ getestet und durfte am Mittwoch wieder individuell trainieren. Zuvor erfolgte allerdings die Verlängerung des Vertrags bis 2026. »Für mich gibt es im Moment nichts Schöneres als das«, sagt Beyer. »Es ist einfach schön, weiterhin bei meinem Herzensverein spielen zu dürfen. Bei dem Verein, bei dem ich groß geworden bin, seit der Jugend spiele und von dem ich Fan war.«
Auch Sportdirektor Max Eberl, der in diesen Tagen einiges abzuarbeiten hat, äußerte sich zufrieden mit dem neuen Deal. »Wir freuen uns, dass wir mit Jordan verlängert haben. Er ist ein großes Abwehrtalent und hat sich inzwischen in der Mannschaft festgebissen, bis er sich leider verletzt hat. Wir sind froh, dass er jetzt wieder auf dem Trainingsplatz ist und uns zur Verfügung steht«. Nach dem nun feststehenden Abgang von Matthias Ginter im Sommer sind die Aussichten für Jordan Beyer bei Borussia gewiss nicht schlechter geworden.
von Redaktion TORfabrik.de