Es ist ein kniffliges Thema für Spieler und Vereine gleichermaßen - die Länderspielreisen in Zeiten von Corona. Grundsätzlich hat der Klub das Recht, den Spielern Reisen in Risikogebiete zu untersagen. Werder Bremen und Arminia Bielefeld werden dies umsetzen, weil dort das Gesundheitsamt vorschreibt, dass sich die Spieler nach den Reisen in Risikogebiete in Quarantäne begeben müssen.
In Mönchengladbach sieht das die zuständige Behörde anders. »Wenn wir nachweisen können, dass die Testungen erfolgt sind, dass alles bei den Verbänden eingehalten worden ist, dann müssen die Spieler nicht in Quarantäne«, bestätigt Sportdirektor Max Eberl. »Deshalb verbieten wir den Spielern nicht, zu ihrer Nationalmannschaft zu reisen«. Dass dies mit gewissen Sorgen verbunden sein wird, ist klar. Der Dortmunder Manuel Akanji - Kollege der Gladbacher Riege bei der Schweizer Nationalmannschaft - wurde zuletzt beim Länderteam positiv getestet und fehlte daraufhin dem BVB.
Durch die Unwägbarkeiten der Corona-Epidemie werden die Sorgen noch ein Stück größer
Angesichts der hohen Belastung der Nationalspieler und der noch anstehenden englischen Wochen veranlassen die Länderspielabstellungen die Vereinsverantwortlichen ohnehin nicht zu Jubelsprüngen. Durch die Unwägbarkeiten der Corona-Epidemie werden die Sorgen noch ein Stück größer.
Nach dem Spiel in Leverkusen werden sich Matthias Ginter, Florian Neuhaus, Jonas Hofmann (alle Deutschland), Yann Sommer, Nico Elvedi, Breel Embolo (alle Schweiz), Stefan Lainer, Valentino Lazaro (beide Österreich), Ramy Bensebaini (Algerien), Marcus Thuram (Frankreich) und Hannes Wolf (U21 Österreich) auf Reisen begeben.
von Redaktion TORfabrik.de