Das dritte Saisontor für Josip Drmić war im Spiel gegen den SC Freiburg enorm wichtig, um den Gegner nicht noch an einem möglichen Ausgleich schnuppern zu lassen. Der Schweizer köpfte in der 64. Minute zum 3:1-Endstand. »Jedes Tor tut gut und bringt Selbstvertrauen«, sagte der 25-Jährige nach der Partie. »Es ist die Belohnung für harte Arbeit und zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.«
Nach einem schwierigen Start findet Drmić langsam zu einer ansprechenden Form, restlos zufrieden ist er mit sich selbst jedoch noch nicht. »Ich habe gemerkt, dass mir gewisse Sachen noch fehlen. Das braucht Zeit und Spielpraxis. Und das geht nur, wenn ich öfter auf dem Platz stehe. Dann kann ich meine Defizite korrigieren.«
Auf insgesamt 12 Einsätze brachte der Schweizer es in dieser Saison, für seine persönlichen Ambitionen zu wenig. »Klar würde ich gerne öfter spielen. Vielleicht habe ich im nächsten Spiel die Möglichkeit, wieder von Beginn an aufzulaufen.« Im nächsten und letzten Spiel geht es für die Borussia nach Hamburg. Ein halbes Jahr hatte Borussia Drmić an die Hanseaten verliehen, besonders aufblühen konnte er aber auch dort nicht.
»Wenn wir Europa erreichen können, werde ich alles dafür tun«
»Meine Zeit in Hamburg habe ich hinter mir gelassen«, sagte er. »Ich versuche, für Gladbach das Beste abzurufen und Vollgas zu geben.« Mit Vollgas in Hamburg und unter Mithilfe der direkten Konkurrenz, könnte man den verloren geglaubten Traum von Europa wiederaufleben lassen. »Die Hoffnung besteht. Wenn wir Europa erreichen können, werde ich alles dafür tun. Das Ziel ist, drei Punkte zu holen.«
Im letzten Spiel hat Drmić noch einmal die Möglichkeit, seinem Nationaltrainer Vladimir Petkovic zu zeigen, dass er eine Option für die Schweizer Nationalmannschaft bei der WM sein könnte. »Der Trainer hätte gerne Spieler, die oft gespielt haben, fit und bereit sind. Dass ich nicht so oft gespielt habe, ist klar. Aber er weiß trotzdem, dass ich fit bin und hart an mir gearbeitet habe. Deshalb schätze ich meine Chancen auf die WM als sehr gut ein.«