Eigentlich ist es ein offenes Geheimnis, dass Thorgan Hazard Borussia Mönchengladbach im Sommer, ein Jahr vor Auslaufen seines Vertrages, verlassen wird. Zu gut ist die Saison, die der 25-Jährige spielt, zu wohlklingend ist sein Name, als dass das ‚Paket‘ des ‚kleinen Hazards‘ nicht für viele gut betuchte Klubs sehr attraktiv ist. Eben solche Klubs, an deren Gehälter Borussia Mönchengladbach nicht mal ansatzweise herankommen kann.
Für Hazard wäre es der logische Schritt, auch wenn es ihn sicher nicht die Karriere kosten würde, sollte er wider Erwarten doch nochmal in Mönchengladbach verlängern. Völlig ausgeschlossen ist sein Verbleib nicht, aber die Tendenz geht klar in eine andere Richtung. Daran ändern auch die unter der Woche getätigten Aussagen von Hazard nichts, deren Quintessenz nach wie vor unverändert ist: Im Moment ist er bei Borussia, darauf fokussiert er sich und was im Sommer passiert, wird man zu gegebener Zeit sehen.
»Papa Hazard hat nicht mit mir gesprochen«
Etwas voreilige Berichte unter der Woche, wonach Hazards Vater – gleichzeitig der Berater – mit Max Eberl verhandeln soll, erstaunten Borussias Sportdirektor. »Papa Hazard hat nicht mit mir gesprochen«, sagte Eberl am Donnerstag. »Das war auch nicht abgemacht und ist auch nicht notwendig. Wir haben verabredet, dass wir im Laufe der Rückrunde – Richtung Saisonende – reden werden.«
Dass die Borussen mit Hazard – wenn es realisierbar ist – gerne verlängern würden, steht außer Frage. »Dass Thorgan eine tolle Entwicklung genommen hat, sieht jeder«, erklärte Eberl. Doch da spielen so viele Komponenten eine Rolle – eben auch der völlig abstruse Transfermarkt -, so dass im Moment alle Wasserstandsmeldungen reine Spekulation sind. »Wir werden uns zu gegebener Zeit hinsetzen und schauen, was möglich ist«, sagte Eberl und äußerte die Hoffnung, dass es Ostern vielleicht Klarheit gibt. Bis dahin sind es noch zehn Wochen …
von Marc Basten