Over and out - der amtierende Weltmeister Deutschland verabschiedete sich am Mittwoch sang- und klanglos aus dem Turnier in Russland. Gegen Südkorea unterlag die Mannschaft von Jogi Löw durch zwei Tore in der Nachspielzeit mit 0:2.
Löw hatte sein Team gegenüber dem glücklichen Last-Minute-Sieg über Schweden auf fünf Positionen verändert. Er verhalf Süle und Goretzka zu ihren ersten Einsätzen beim Turnier, so dass alle Feldspieler aus dem Kader zum Zuge kamen - mit einer Ausnahme. Matthias Ginter von Borussia Mönchengladbach fand auch diesmal keine Berücksichtigung.
Immerhin kann sich Ginter insoweit trösten, dass sein Name im Zusammenhang mit dem historischen Ausscheiden der DFB-Elf kaum Beachtung finden wird. Wobei - auch 2014 blieb Ginter ohne Einsatz und darf sich doch ›Weltmeister‹ nennen. Demnach ist er nun einer von denen, die zum Branding ›Die Mannschaft‹ gehörten, die aber alles andere als eine Mannschaft waren.
Deutschland fand zu keiner Zeit richtig in die Spur
Gegen Südkorea schaffte es die umgekrempelte Elf zu keiner Zeit, wirklich in einen Flow zu kommen. Zufallsbasierte Aktionen, falsche Laufwege und greifbare Verunsicherung prägten das Bild. Das Angriffsspiel ohne Tempo durch die Mitte war genauso wenig zielführend, wie die hölzernen Aktionen der beiden Außen Kimmich und Hector.