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Gegneranalyse | Forechecking: VfL Wolfsburg

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Erfolgreich mit Wolfsburg: Oliver Glasner (Foto: Fabian Bimmer / Pool / AFP / Getty Images)

Nach der Niederlage im Derby müssen die Fohlen bei einer absoluten Spitzenmannschaft der Bundesliga antreten. Der VfL Wolfsburg avanciert zu einem Kandidaten beim Kampf um die Plätze für die Champions League.

Den VfL Wolfsburg hatte wohl auch nicht jeder Experte vor der Saison auf dem Zettel, wenn es um mögliche Kandidaten für die Champions-League-Plätze ging. Doch die gute Arbeit von Trainer Oliver Glasner trägt Früchte. Über die Saison hinweg konnte man bisher stabil punkten und sich in der Spitzengruppe der Bundesliga festsetzen. Aktuell stehen die Zeichen sehr gut, dass der VfL bei der Verteilung der drei lukrativen Plätze hinter den Bayern ein gewichtiges Wort mitreden wird.

Die Wölfe stehen nach 20 Spielen mit 38 Punkten auf einem beachtlichen dritten Tabellenplatz. Mit einer Siegesserie von vier Spielen in Folge (Mainz, Leverkusen, Freiburg, Augsburg) und nur lediglich zwei Niederlagen in der bisherigen Saison schafften die Wolfsburger den Sprung in die Top 3. Oliver Glasner und Marco Rose treffen am Sonntag zu insgesamt zwölften Mal aufeinander - dennoch ist die Ausgangslage besonders: Zum ersten Mal steht Glasner mit seiner Mannschaft vor der von Marco Rose.

Hohe Intensität über 90 Minuten

Aktuell sind die Wölfe in Topform, die positiven Faktoren überwiegen eindeutig im Spiel der Niedersachsen. Sowohl gegen als auch mit Ball ist die Mannschaft richtig stark. Die Tatsache, dass der Spielstil von Glasners Team durch eine enorm hohe Intensität sowie Aggressivität geprägt ist, macht es vielen Mannschaften sehr schwer, gegen die Wölfe zu bestehen. Die immer wieder aufkommende Frage, ob man mit einer solchen Intensität ein komplettes Spiel bestreiten kann, beantworten die Spieler mit einem klaren Ja und weisen das regelmäßig nach.

In Wolfsburg hat man über die letzten Jahre Stück für Stück das Siegerteam der aktuellen Saison aufgebaut. Natürlich auch durch die finanziellen Möglichkeiten des VW Konzerns, aber eben auch durch gute und kluge Kaderplanung von Manager Jörg Schmadtke. Ein Beispiel für sein gutes Händchen ist Ridle Baku. Vor der Saison von Mainz 05 verpflichtet, wurde Baku in Wolfsburg zum Nationalspieler und immer mehr zum Shootingstar.

Eingespielte und siegreiche Formation

Nach den siegreichen letzten Partien hat Coach Glasner keine Gründe, gegen die Borussia das Spielsystem oder Herangehensweise zu verändern. Die Grundformation ist ein 4-2-3-1, was manchmal aber auch als ein 4-3-3 interpretiert wird. Die Wölfe haben eine klare Spielidee und kombinieren dies mit enorm hoher Laufbereitschaft. Die Tatsache, dass die Mannschaft merkt, dass sie damit erfolgreich ist, lässt die Überzeugung und das Selbstvertrauen von Woche zu Woche wachsen.

Dies spürt man auch eindeutig in der Defensive. Wolfsburg stellt mit nur 19 Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga. Trainer Glasner kann zwar auf den gesamten Kader zurückgreifen, doch gerade im Defensivverbund baut der Österreicher gerne auf die gleiche Formation. Die Außenbahn wird mit den hohen und schnellen Außenverteidigern immer doppelt besetzt. Offensiv gelingt es dem VfL damit immer wieder, hohen Druck auf den Gegner zu erzeugen. Druck erzeugt auch Stürmer Wout Weghorst. In insgesamt 26 Pflichtspielen konnte der Niederländer bereits 19 Mal treffen. Ein absoluter Topwert in der Liga. Renato Steffen und Maximilian Arnold sind mit vier Vorlagen die besten Vorbereiter im Team.

Alle man an Bord in Wolfsburg

Trainer Glasner stehen aktuell alle Akteure zur Verfügung. Die guten Leistungen in den letzten Wochen und der Sieg am vergangenen Wochenende beim FC Augsburg geben dem Trainer jedoch nur wenig Gründe, die Startformation zu verändern.

Voraussichtliche Aufstellung VfL Wolfsburg:

Casteels - Mbabu, Lacroix, Brooks, Paulo Otavio - Schlager, Arnold - Baku, Gerhardt, Steffen - Weghorst

 


von Niklas Kirchhofer

 

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