Es war ein Festtag in Borussia-Park, das stand allerdings auch schon vorher fest. Der FC Barcelona in der Champions League zu Gast in Mönchengladbach - das war fraglos ein absolutes Highlight.
André Schubert hatte seine Mannschaft sehr gut eingestellt, anders als noch in Manchester war der Fokus zuallererst auf die defensive Ordnung gelegt. Erst dann ging es darum, die Umschaltmomente zu finden.
Das funktionierte ausgezeichnet, wenngleich sich Barcelona durch die individuelle Klasse drei, vier ausgezeichnete Chancen erspielte. Auf der anderen Seite fuhren die Borussen immer gefährliche Gegenangriffe, die leider nicht konsequent genug finalisiert wurden. Gleichwohl brachte Borussia den großen FC Barcelona gefährlich ins Wanken.
In der zweiten Halbzeit fehlte den Borussen im Entlastungsspiel ganz eindeutig die Klasse des früh verletzt ausgeschiedenen Raffael. Zudem wurde man noch tiefer vors eigene Tor gedrängt, weil Barcelona den Druck weiter erhöhte. Der Ausgleich war daher irgendwie folgerichtig.
Dieses Tor war ein Wirkungstreffer, da die Borussen zu diesem Zeitpunkt bereits körperlich am Limit waren. Dennoch war es ärgerlich und unnötig, dass Barcelona das Spiel sogar komplett drehen konnte. Ein Gegentor nach einer Ecke, noch dazu mit einem besseren Bauerntrick, kann verhindert werden - selbst gegen Barcelona.
Am Ende warfen die Borussen alles rein, doch es reichte nicht mehr. Dennoch durfte man erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Man hat Barcelona über weite Strecken Paroli geboten. Für den letzten Schritt auf diesem Niveau fehlte etwas, doch das war nun auch nicht wirklich überraschend.