Schon einige Wochen dauert der Ablösepoker zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund um Thorgan Hazard an. Der BVB hatte durchsickern lassen, dass man mit dem Spieler eine Einigung erzielt habe, aber nicht bereit sei, die von Gladbach geforderte Ablöse zu zahlen. Notfalls, so drohte Dortmund via dem Fachmagazin Kicker, werde Hazard halt noch ein Jahr in Mönchengladbach bleiben und dann zum Nulltarif zum BVB kommen.
Hazard bestätigte die Einigung mit dem BVB im belgischen Fernsehen und in dieser Woche durfte der Kicker verkünden, dass Dortmund “knallhart” verhandelt und nicht gewillt sei, die Schmerzgrenze von 30 Millionen Euro zu überschreiten. Derweil hält man sich in Mönchengladbach bedeckt, was die Details zu den Verhandlungen angeht. Vor allem über Zahlen wird nichts lanciert, was letztlich für die Position spricht, die Gladbach in den Gesprächen für sich beansprucht. Nunmehr scheint es auch so zu sein, dass eine Einigung nicht mehr weit ist, wie Max Eberl am Donnerstag erklärte.
»Wir reden mit Dortmund, haben mit Dortmund sehr viel gesprochen und sind auch sehr weit in den Gesprächen, ohne dass da jetzt etwas finalisiert ist«, sagte der Sportdirektor. Er geht jedoch davon aus, dass man übereinkommt und sich das Droh-Szenario, wonach Hazard das Jahr in Gladbach ‘aussitzen’ werde, erledigt hat. »Es würde mich sehr überraschen, wenn das nicht funktionieren würde.« Somit dürfte es am Samstag tatsächlich das letzte Spiel von Hazard im Trikot mit der Raute sein - gegen seinen künftigen Arbeitgeber.
von Marc Basten