Borussia Mönchengladbach hat nach dem Remis gegen Celtic Glasgow weiterhin alle Chancen, in Europa zu überwintern. Von daher wurden am Dienstag zwar zwei Punkte verloren, aber das Ziel ist nach wie vor in Reichweite. Die Hoffnung auf den zweiten Gruppenplatz kann man dagegen so gut wie aufgeben, zumal sich Manchester City gegen Barcelona nicht die erhoffte Blöße gab.
Passiert ist also nichts, dennoch war der Ausgang der Partie gegen Celtic ärgerlich. Weil die Borussen nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit im zweiten Durchgang eigentlich längst den Sack hätten zumachen müssen. Ein 2:0 wäre die Entscheidung gewesen, Glasgow hätte dann nicht mehr in die Partie zurückgefunden.
Die Aktion, die zum Ausgleich führte, war doppelt blöd. Der Elfmeter war berechtigt, die Rote Karte und die damit verbundene Unterzahl in der letzten Viertelstunde nicht. In Gleichzahl hätten die Borussen sicherlich noch eine richtige Schlussoffensive hinbekommen. So aber musste man am Ende froh sein, dass das Spiel nicht noch verloren wurde.
Dass erneut ein Erfolgserlebnis in Form eines Sieges ausgeblieben ist, kann sich zudem negativ auf die Liga auswirken. Dass die DFL die Borussen bereits am Freitag in Berlin spielen lässt, ist eine absolute Witzansetzung und eine klare Wettbewerbsverzerrung.
Das Spiel gegen Glasgow hat viel Kraft und Substanz gekostet und in Berlin wartet ein physisch starker Gegner, bei dem man nur besteht, wenn man zu 100 Prozent dagegen hält. Ein Sieg über Celtic hätte da für etwas Rückenwind sorgen können. So muss man zusehen, dass sich alle noch einmal richtig zusammenraufen. Einfach wird das nicht.