Feinstes Fußballwetter, ein zumindest phasenweise sehr unterhaltsames Fußballspiel - es hätte schlimmer kommen können beim letzten Saisonspiel im Borussia-Park. Dieter Hecking musste mit Vestergaard, Kramer, Zakaria und Stindl die komplette Mittelachse ersetzen, doch die Mannschaft konnte die Ausfälle auffangen.
Das war in dieser Spielzeit (zu) selten der Fall, auch deshalb geht es für die Borussen im Saisonfinale nur noch um Platz 7 (theoretisch ist auch Platz 6 noch drin). Aber immerhin konnte die Chance gewahrt werden, weil gegen Freiburg Spieler wie Tobi Strobl oder Tony Jantschke in die Bresche sprangen, die bisher keine große Rolle gespielt haben bzw. spielen konnten.
Borussia hat sich stabilisiert
Natürlich kam den Borussen die Konstellation entgegen, dass die abstiegsgefährdeten Freiburger nach dem Rückstand alles probierten und damit Räume hergaben. Die Gladbacher nutzten diese zum Siegtreffer durch eine für Borussia untypische Flanke-Kopfball-Tor-Kombination. Nach hinten heraus hätte das Ergebnis sogar noch deutlicher ausfallen müssen, doch Hofmann, Cuisance und Hazard vollendeten ihre guten Dribblings nicht.
Borussia hat sich in den letzten Wochen der Saison fraglos stabilisiert und damit der Tendenz entgegengewirkt, dass sich alles im freien Fall befindet. Diese Konsolidierung sorgt im Verbund mit den zwei Heimsiegen dafür, dass es im Borussia-Park einen versöhnlichen Saisonabschluss gegeben hat. Am letzten Spieltag in Hamburg ist die Mannschaft allerdings nochmals richtig gefordert. Aus Eigeninteresse und ganz unabhängig davon, was dem HSV droht.