Ohne Frage, dieser Heimsieg war immens wichtig. Er rundet den Erfolg in Leverkusen ab und Borussia kann sich ins Tabellenmittelfeld absetzen. Sieben Punkte nach drei Spielen unter Dieter Hecking sind ein starkes Signal.
Jedoch darf das Ergebnis gegen Freiburg nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Spiel auch ganz anders hätte laufen können. Ende der ersten Halbzeit und zu Beginn des zweiten Durchgangs hatten die Gäste Oberwasser. Borussia wackelte in einigen Szenen bedenklich. In solchen Phasen ›fraß‹ man im Herbst immer ein Gegentor, diesmal blieb man davon verschont.
Gemeinsames Verteidigen als Basis
Das so oft vermisste Matchglück ist zurück. So wird aus einem weitestgehend ausgeglichenen Spiel am Ende ein deutlicher Sieg. Gleichwohl kann man attestieren, dass sich die Mannschaft insgesamt unter Hecking deutlich stabilisiert hat. Die Grundausrichtung im klaren 4-4-2 bringt es mit sich, dass die Räume eng gehalten werden und die Abstände gering sind.
So können sich die Spieler viel leichter helfen, was gegen Freiburg auf durchaus beeindruckende Art und Weise zu sehen war. Mehrfach waren zwei oder drei Gladbacher beim ballführenden Freiburger, woraus Ballgewinne resultierten. Dieses gemeinsame Verteidigen und Bälle erobern, stellte eine gesunde Basis dar. Gegen Freiburg fanden die Borussen im zweiten Durchgang wieder in die Spur, als sie sich auch körperlich wehrten.
Wichtig für den Kopf und das Punktekonto
Die Laufleistung der Borussen war, wie schon in Leverkusen, deutlich höher als in der ersten Saisonhälfte. Mit den nun beginnenden englischen Wochen bleibt abzuwarten, ob diese Schlagzahl aufrecht erhalten werden kann. Ein paar Rotationsmöglichkeiten hat Hecking, doch er wird hier klug abwägen müssen.
Zunächst einmal zählt für Kopf und Punktekonto nur, dass dieses erste Heimspiel des Jahres 2017 gewonnen wurde. Darauf kann man weiter aufbauen und die Statements nach der Partie lassen den Schluss zu, dass alle diesen gelungenen Start unter dem neuen Trainer richtig einzuschätzen wissen.