Die Hackordnung im defensiven Mittelfeld bei Borussia Mönchengladbach hat sich in den letzten Monaten manifestiert: Unumstritten ist Youngster Manu Koné, dazu vertraut Trainer Adi Hütter weiter auf Florian Neuhaus, auch wenn dessen Stärken eigentlich nicht denen eines ‘typischen’ Sechsers entsprechen.
Ein solcher ist vom Verständnis her Christoph Kramer, doch der Weltmeister von 2014 spielte zuletzt keine Rolle mehr. Dass Hütter so wenig auf den 31-Jährigen gesetzt hat, ordneten manche als eine Reaktion auf Kramers deutliche Kritik nach dem Stuttgart-Spiel ein. Eher dürfte aber die Verfassung von Kramer dafür verantwortlich sein, dass er nur noch zu Kurzeinsätzen gekommen ist.
Muskuläre Probleme - Kramer bricht Training ab
Kleinere und größere Wehwehchen warfen ihn immer wieder zurück und in den letzten Wochen, als die Mannschaft insgesamt endlich stabiler agierte, gab es keinen zwingenden Grund für Veränderungen. Den gibt jedoch jetzt in Frankfurt, wo Manu Koné mit seiner zehnten Gelben Karte gesperrt fehlen wird. Doch am Donnerstag musste Kramer das Training vorzeitig abbrechen: »Chris hat über muskuläre Probleme geklagt«, sagte Adi Hütter später. »Da müssen wir abwarten, wie schlimm es ist«.
Sollte Kramer nicht fit werden, müsste sich der Coach andere Lösungen überlegen. Eine Alternative wäre eigentlich Laszlo Bénes, aber der Slowake musste zuletzt ebenfalls wegen muskulärer Probleme passen. Mittlerweile ist der 24-Jährige zwar wieder im Training, aber eine wirkliche Option für die Startelf am Sonntag dürfte er nicht sein. Hütter ist zumindest vorsichtig optimistisch, dass Bénes in den Kader nehmen zu können: »Wir müssen schauen, ob es schon für das Spiel am Wochenende reicht«.
von Redaktion TORfabrik.de