Am Sonntag wird Borussia Mönchengladbach ins einwöchige Trainingslager nach Jerez fliegen. Nicht an Bord der Maschine nach Andalusien wird Andreas Poulsen sein. Der 20-jährige Däne steigt stattdessen am Montag bei Austria Wien ins Training ein. Der Außenverteidiger, in dieser Saison lediglich viermal bei der U23 in der Regionalliga aufgelaufen, benötigt dringend regelmäßige Einsätze auf einem angemessenen Level.
Bislang erst ein Pflichtspieleinsatz bei den Profis
»Für Andreas ist es jetzt wichtig, auf hohem Niveau Spielpraxis zu bekommen«, erklärt Borussias Sportdirektor Max Eberl den Wintertransfer des U21-Nationalspielers. »Das versprechen wir uns von dieser Ausleihe an einen der großen Traditionsklubs in Österreich.« Der Leihvertrag läuft bis zum Saisonende, alsdann soll Poulsen planmäßig zurück an den Niederrhein kommen. Der Linksverteidiger ist seit Juli 2018 bei Borussia, kam aber bisher nur einmal in der ersten Pokalrunde 2018 zu einem Pflichtspieleinsatz.
Borussia hofft auf den ›Bénes-Effekt‹
Weder unter Dieter Hecking, noch jetzt unter Marco Rose, konnte er sich so aufdrängen, dass er eine ernsthafte Alternative wäre. In der laufenden Spielzeit stand Poulsen im Herbst, während der vielen englischen Wochen, viermal im Aufgebot der Profis, ohne eingewechselt zu werden. »Auf seiner Position gibt es in unserem Kader aktuell mit Oscar Wendt und Ramy Bensebaini starke Konkurrenz«, erläutert Max Eberl. Da somit auch in der Rückrunde die Wahrscheinlichkeit auf Einsatzzeiten für Poulsen gering ist, wurde die Ausleihe forciert. Beide Seiten versprechen sich einen ähnlichen Effekt wie bei László Bénes im Vorjahr, dem die halbjährige Leihe zum Zweitligisten Holstein Kiel einen Karriereschub bescherte.
von Redaktion TORfabrik