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Keine Überraschung: Borussia trennt sich von Daniel Farke

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Nicht mehr Trainer von Borussia Mönchengladbach - Daniel Farke (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

Borussia Mönchengladbach und Daniel Farke gehen nach nur einem Jahr getrennte Wege. Diese wenig überraschende Entscheidung gab der Verein am Freitag in einer knappen Pressemitteilung bekannt. Über eine Nachfolgeregelung verlautete noch nichts.

Es sollte eine Ära werden und nun ist nach nur einem Jahr wieder Schluss: Borussia trennt sich erwartungsgemäß von Daniel Farke. In der Pressemitteilung vom Freitag heißt es, ‘eine gemeinsame, ausführliche Saisonanalyse hat beide Parteien zu dem Entschluss gebracht, die Zusammenarbeit zu beenden‘. Sportdirektor Roland Virkus wird zitiert: »Nach mehreren intensiven Gesprächen sind Daniel Farke und wir zu dem Ergebnis gekommen, getrennte Wege zu gehen.«

»Wir möchten uns bei Daniel und seinem Team für die geleistete Arbeit bedanken«, heißt es weiter. Mit Farke werden auch die Co-Trainer Edmund Riemer, Christopher John und Chris Domogalla die Borussia verlassen. Daniel Farke war vor einem Jahr als Wunschlösung von Roland Virkus angetreten und hatte in den Anfangsmonaten durchaus so etwas wie Begeisterung entfacht. Doch nach der WM-Pause wendete sich das Blatt. Sportlich wandelte Borussia zwischen Stillstand und Rückwärtsgang und Farke hinterließ einen eigenartig passiven Eindruck. 

Nach dem Missverständnis mit Hütter nun der Denkfehler mit Farke

Während Sportdirektor Roland Virkus monatelang fest an der Seite des Trainers stand, rückte er in den letzten Wochen offensichtlich von ihm ab. Mehr als ein halbherziges Bekenntnis (»Daniel hat die Chance verdient«) gab es nicht, zuletzt verweigerte Virkus mit Hinweis auf die Gespräche nach der Saison jegliche Rückendeckung. Es war also bereits länger klar, dass man bei Borussia erhebliche Zweifel hegt, dass Farke der richtige Mann für den anstehenden Umbruch ist. Eine weitere Zusammenarbeit wäre kaum vermittelbar gewesen und so wurde am Freitag die folgerichtige Entscheidung verkündet.

Dass dies kein guter Tag für Borussia Mönchengladbach ist, steht fest. Das wechselseitige Eingeständnis, dass Farke und Borussia sich mehr oder etwas anderes voneinander versprochen haben, wirft kein gutes Bild auf die Beteiligten. Nach dem teuren Missverständnis mit Adi Hütter hat sich auch die Idee mit Daniel Farke als Denkfehler herausgestellt. Bei der Wahl des neuen Trainers darf man sich nicht den nächsten Fehlschuss erlauben, weil man sonst endgültig nur noch ein x-beliebiger Verein ist, der planlos vor sich hin stümpert. Die Frage, wer der Nachfolger von Daniel Farke wird, wurde am Freitag offiziell nicht beantwortet.

 


von Marc Basten

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