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Gegneranalyse | Forechecking: TSG Hoffenheim

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Hoffenheims neuer Trainer Christian Ilzer (Foto: Helge Prang - Getty Images)

Vor der Winterpause steht der 15. Spieltag an. Nach dem Sieg gegen Kiel reist Borussia nach Sinsheim zu Hoffenheim, wo der Gastgeber trotz Trainerwechsel weiter kriselt.

Die TSG Hoffenheim durchlebt derzeit eine schwierige Phase. Nach anhaltend enttäuschenden Leistungen unter Trainer Pellegrino Matarazzo erfolgte im November ein Trainerwechsel: Christian Ilzer, ein 47-jähriger Österreicher mit Erfahrungen bei Sturm Graz und Austria Wien, übernahm das Ruder.

Der erhoffte Aufschwung blieb jedoch weitgehend aus. Zwar gelang unter Ilzers Führung ein bemerkenswerter Heimsieg gegen RB Leipzig, dieser erwies sich allerdings nur als kurzes Aufflackern in einer sonst düsteren Hinrundenbilanz. Mit lediglich 14 Punkten findet sich die TSG derzeit auf dem 14. Tabellenplatz wieder - der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt vor dem wichtigen Spiel gegen Borussia Mönchengladbach nur vier Zähler.

Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität

Die Sinsheimer Vereinsführung hatte zu Saisonbeginn klare Ambitionen: Die erneute Qualifikation für den europäischen Wettbewerb stand auf der Agenda. Von diesem Ziel ist man derzeit weit entfernt. Auch in der laufenden Europa-League-Kampagne läuft es nicht nach Plan - aus sechs Partien resultierten magere sechs Punkte.

Besonders die Defensivarbeit erweist sich als Achillesferse. Mit 26 Gegentoren und nur zwei Zu-Null-Spielen gegen Heidenheim und Augsburg offenbart die Mannschaft erhebliche Schwächen in der Defensive. Immerhin konnte man am vergangenen Wochenende in Dortmund beim 1:1 einen überraschenden Punkt ergattern, bei dem auch die Abwehr recht stabil wirkte. Unter Ilzer erfolgte eine taktische Umstellung vom bisherigen System mit Dreierkette auf eine 4-2-3-1-Formation.

Personelle Situation

Die Aufgabe des neuen Trainers wird durch zahlreiche Verletzungen erschwert. Mit Bebou, Bülter, Grillitsch, Kabak, Lenz, Prömel und Tohumcu fehlen wichtige Stammkräfte. Ein Lichtblick ist Stürmer Adam Hlozek, den die TSG vor Saison für satte 18 Millionen Euro von Bayer Leverkusen verpflichtete. Der Tscheche stellte nach Anlaufschwierigkeiten in den jüngsten Partien sein Potenzial unter Beweis. Zudem erhalten aufgrund der angespannten Personalsituation vermehrt junge Talente ihre Chance.

Voraussichtliche Aufstellung TSG Hoffenheim: 

Baumann - Gendrey, Arthur Chaves, Akpoguma, Prass - Stach, Samassekou - Bischof, Hlozek, Kramaric - Berisha

 


von Niklas Kirchhofer

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