Die Bedeutung des Spiels gegen Eintracht Frankfurt war für Borussia Mönchengladbach immens hoch. Die Niederlage in Berlin im Gepäck und nach Frankfurt ein Auswärts-Doppelpack in Wolfsburg und München vor der Brust - da hätte der gute Start ganz schnell ins Gegenteil verkehrt werden können.
Von daher war es wichtig, die richtige Antwort auf die Pleite in Berlin zu geben. Das ist den Borussen gegen Frankfurt gelungen. Man hat den Angstgegner in die Knie gezwungen, was vor allem in der bärenstarken Phase nach dem Seitenwechsel stattfand. Wie die Gladbacher da Druck aufgebaut haben, eine Welle nach der nächsten starteten und den Gästen durch ständige Balleroberungen die Luft zum Atmen nahmen, war beeindruckend.
Hier wurde der Grundstein für den Sieg gelegt. Erneut waren die beiden Achter Hofmann und Neuhaus der Schlüssel, aber auch Balleroberer Kramer überzeugte bei seiner Startelfpremiere. Und da waren der emsige Hazard und natürlich Plea, der nicht lange fackelte und den zu diesem Zeitpunkt überfälligen Führungstreffer markierte. Solche Abschlussqualitäten sind genau das, was Borussia gebraucht hat.
Es gab freilich auch Phasen, in denen die gesamte Mannschaft die letzte Konsequenz vermissen ließ. Einige Ballverluste waren nicht dem Druck des Gegners geschuldet, sondern schlichtweg mangelnder Konzentration. Doch Frankfurt war nicht in der Lage, diese Unachtsamkeiten auszunutzen.
So kann Borussia den dritten Heimsieg der Saison verbuchen und ohne Panikattacken die beiden Auswärtsspiele in Wolfsburg und München angehen.
von Marc Basten