Nachdem Alassane Plea am Freitag seine Unterschrift unter ein bis 2025 datiertes Arbeitspapier gesetzt hat, folgt Jonas Hofmann zwei Tage nach dem geglückten Bundesligaauftakt gegen Hoffenheim. Der 30-Jährige verlängerte wie Plea bis 2025 - ebenso mit einer Option auf ein weiteres Jahr.
»Jonas ist in seinen sechseinhalb Jahren bei uns zu einem der Gesichter der Mannschaft geworden«, wird Sportdirektor Roland Virkus auf den vereinseigenen Kanälen zitiert. »Er hat hier eine beeindruckende Entwicklung genommen – erst zum Stammspieler und Führungsspieler bei uns und mittlerweile auch zu einer festen Größe in der deutschen Nationalmannschaft. Wir freuen uns sehr, dass wir Jonas davon überzeugen konnten, sich weiter an Borussia zu binden«.
Aus dem genügsamen Talent ist ein absoluter Schlüsselspieler geworden
Tatsächlich hat Jonas Hofmann in seiner Zeit in Gladbach einen gewaltigen Schritt gemacht. Dass er über ein außergewöhnliches Talent verfügt, war bereits zu seinen Dortmunder und Mainzer Zeiten aufgefallen. Doch auch bei den Fohlen, die ihn im Januar 2016 für relativ viel Geld aus Dortmund holten, kam er zunächst über den Status des ‘mitschwimmenden’ Talents nicht hinaus.
Zum einen warfen Hofmann immer wieder kleinere und größere Verletzungen zurück, zum anderen wirkte er bei seinen Auftritten etwas genügsam und blieb gefühlt meist hinter seinen Möglichkeiten zurück. Das änderte sich in den letzten Jahren, als er nicht nur immer torgefährlicher wurde, sondern vor allem mit seiner intelligenten Spielweise imponierte und zu einem Schlüsselspieler bei der Borussia avancierte.
Ein sehr gutes Zeichen für die Borussia
Mittlerweile ist Hofmann in der Offensivabteilung ein absoluter Fixpunkt und Leistungsträger. Selbst dem damaligen Bundestrainer Jogi Löw - bekanntlich nie wirklich sonderlich interessiert an Spielern aus Mönchengladbach - fiel das auf und so gab Hofmann als Spätberufener im Oktober 2020 sein Länderspieldebüt. Unter Löws Nachfolger Hansi Flick ist Hofmann zu einer festen Größe im DFB-Team geworden - ob rechts vorne, oder aber als offensiv eingestellter Rechtsverteidger.
Dass Roland Virkus und seine Mitstreiter Jonas Hofmann von einem Verbleib in Mönchengladbach überzeugen konnten, ist ein sehr gutes Zeichen für die Borussia. Hofmann hatte in der Vergangenheit immer wieder damit kokettiert, in seinem fortgeschrittenen Alter möglicherweise nochmal eine neue Herausforderung zu suchen - und einen letzten großen Vertrag zu unterschreiben. Dass er sich entschieden hat, auf seinem Schaffenshöhepunkt ein Borusse zu bleiben, kann aus Gladbacher Sicht nicht hoch genug bewertet werden.
von Redaktion TORfabrik.de