Borussia Mönchengladbachs Sportgeschäftsführer Roland Virkus hat sich am Dienstag im Rahmen einer Medienrunde zu seiner persönlichen Vertragssituation und den Transferaktivitäten des Vereins geäußert. Die laufenden Gespräche mit Präsident Rainer Bonhof und Aufsichtsratschef Michael Hollmann über eine Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrags bezeichnete der 58-Jährige als »okay«. Dabei betonte er seine pragmatische Herangehensweise und dass er weiterhin mit vollem Einsatz für den Klub arbeite, unabhängig von seiner persönlichen Situation.
Im Hinblick auf die Winter-Transferperiode verfolgt der Verein eine klare Strategie. Zwingend muss nichts gemacht werden, aber besonders in der Defensive werden potenzielle Verstärkungen sondiert, wobei das Timing eine entscheidende Rolle spielt. Dabei haben die Verantwortlichen auch potenzielle Nachfolger für Ko Itakura und Nico Elvedi im Blick, sollten diese im Sommer einen Wechsel anstreben.
Fokus auf entwicklungsfähige Spieler
Der neue Finanzvorstand und CEO Stefan Stegemann stellte bei seiner offiziellen Vorstellung die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen klar: Transfers in Höhe von 30 oder 40 Millionen Euro seien für Borussia nicht realistisch. Stattdessen liegt der Fokus darauf, Spieler zu verpflichten, die entwicklungsfähig sind und sich mit dem Verein identifizieren.
Vor dem Bundesliga-Auftakt gegen Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr) sind keine größeren Transferbewegungen zu erwarten. Das Kernteam soll zusammenbleiben, auch bei Spielern wie Čvančara und Ngoumou würde nur bei sehr lukrativen Angeboten über einen Verkauf nachgedacht werden. Für die Perspektivspieler Jan Olschowsky, Grant-Leon Ranos und Shio Fukuda liegen »leichte Anfragen« vor, bei denen gemeinsam mit den Spielern über den nächsten Karriereschritt beraten wird.
von Redaktion TORfabrik.de