Vor der Saison schien das Rennen um die Position des Rechtsverteidigers offen. Dieter Hecking hatte in seinem ersten halben Jahr gute Erfahrungen mit dem routinierten Tony Jantschke gemacht, gleichzeitig lobte er Nico Elvedi, der in der Anfangsphase unter Hecking verletzt war, im Verlauf des Halbjahrs aber durchaus Eindruck beim Trainer hinterließ.
Ein Muskelfaserriss von Jantschke vor dem Saisonstart nahm Hecking die Entscheidung ab - Elvedi spielte zum Auftakt gegen Köln als Rechtsverteidiger. So ganz nebenbei mutierte der Schweizer auch gleich zum Derbyhelden: Sein Treffer nach der Pause vor der Nordkurve brachte den 1:0-Erfolg über den späteren Absteiger aus der Domstadt.
Elvedi spielte sich in den nächsten Wochen fest in die Mannschaft - am dritten Spieltag gegen Frankfurt zeigte er seine Vielseitigkeit, als er nach der Pause links in der Dreierkette agierte. Beim Pokalspiel in Düsseldorf kam er erstmals auf seiner ›ursprünglichen‹ Position in der Innenverteidigung zum Zuge. Beim folgenden Bundesligaspiel in Sinsheim überzeugte Elvedi als rechter Innenverteidiger (Note 2,5) - Matthias Ginter wurde dort ins defensive Mittelfeld abkommandiert.
Flexibel auf allen Positionen in der Defensive einsetzbar
Im nächsten Heimspiel gegen Mainz startete Elvedi wieder als rechter Innenverteidiger, zur Pause wechselte er in die Rolle des Rechtsverteidigers. Gegen die Bayern rückte er nach Kramers früher Verletzung und den damit verbundenen Umstellungen von rechts in die Innenverteidigung, wo er sich einige gefällige Duelle mit Robert Lewandowski lieferte. Auch beim Auswärtsspiel in Wolfsburg startete er als Innenverteidiger, ehe er im Verlauf der Partie wieder auf die rechte Seite ›umzog‹.