Noch kein Jahr ist es her, da verkündete Borussia Mönchengladbach, dass das 18-jährige englische Nachwuchstalent Reece Oxford für ein Jahr von Westham United ausgeliehen wird. Damals hieß es im Artikel auf TORfabrik: 'Aufgrund der kurzen Vertragslaufzeit darf das Leihgeschäft durchaus mit einer gewissen Skepsis gesehen werden. Schließlich ist der Einbau eines jungen und unerfahrenen Profis, noch dazu als Abwehrspieler, immer ein gewisses Risiko und selbst bei Andreas Christensen dauerte es einige – teils schmerzvolle – Spiele, bis er sich eingewöhnt hatte.'
Andererseits, so schrieben wir im Juni 2017, 'gibt es immer Wege und Möglichkeiten, wenn sich die Zusammenarbeit für alle Seiten als gelungen herausstellen sollte. Von daher darf man gespannt sein, wie sich Reece Oxford entwickelt.' Doch nach der Saison darf man konstatieren, dass sich die Skepsis hinsichtlich der kurzen Vertragslaufzeit als gerechtfertigt erwiesen hat.
Dabei hatte der junge Engländer einen ordentlichen Start bei Borussia. Die Akklimatisierung erfolgte relativ reibungslos, bei der Umsetzung der sportlichen Vorgaben haperte es hier und da nocht etwas. Zudem stand für Dieter Hecking ziemlich früh fest, dass die Stamm-Innenverteidigung mit Ginter und Vestergaard nur im Ausnahmefall auseinandergerissen werden würde. Und wenn, dann gab es auch noch andere Alternativen, als den unerfahrenen Oxford.