Nach dem Spiel in Mainz

Max Wöber: »Eine absolute Frechheit«

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Vor der Pause mit großen Problemen: Max Wöber in Mainz (Foto: Norbert Jansen - Fohlenfoto)

Borussia Mönchengladbach legte in Mainz eine ganz schwache erste Halbzeit hin und auch Max Wöber enttäuschte vor der Pause. Anschließend fand er zumindest klare Worte.

Am vergangenen Wochenende gegen Bochum lieferte Max Wöber in der Innenverteidigung ein ordentliches Spiel ab. Der österreichische Nationalspieler ist nach einem hartnäckigen Infekt, der ihn zuletzt länger ausgebremst hatte, wieder fit und zeigte, dass er einer der Führungsspieler bei Borussia sein kann. 

In Mainz beorderte ihn Trainer Gerardo Seoane aus der Innenverteidigung auf die linke Abwehrseite. Ko Itakura und Nico Elvedi kehrten nach ihren Sperren zurück, Wöber rückte nach außen und verdrängte Joe Scally, der gegen Bochum als Aushilfs-Linksverteidiger fungiert hatte. 

»Es hat ein paar Machtworte in der Kabine gegeben«

Schon sehr früh wurde deutlich, dass auch Wöber nicht der ‘geborene’ Linksverteidiger ist, selbst wenn er diese Position auch in der Nationalmannschaft teilweise bekleidet. Er stand weitestgehend neben sich und fand überhaupt nicht in die Spur. Erst nach der Umstellung auf Dreierkette nach der Pause stabilisierte sich der 26-Jährige. 

Nach der Partie fand er deutliche Worte: »Die erste Halbzeit war eine absolute Frechheit von allen elf Spielern, die auf dem Platz standen«. Wöber bezeichnete die Leistung als »katastrophal« und betonte die Wichtigkeit der Halbzeitansprache. »Es hat ein paar Machtworte in der Kabine gegeben«.

»Schade, dass wir da nicht wirklich Profit draus schlagen konnten«

Danach habe »jeder kapiert, worum es geht«, so Wöber. »Das sind Zweikämpfe, Willenskraft und Beine in die Hand nehmen und laufen und nicht nur schön Fußball spielen. Das hat in der ersten Halbzeit überhaupt nicht funktioniert. Es war wichtig, dass wir dann eine Reaktion gezeigt haben.«

Die zweite Halbzeit verlief komplett anders. »Wir machen mit unserem ersten gefährlichen Angriff das 1:1 und danach war es ein anderes Spiel. Da merkt man, dass Mainz unten drinsteht und verunsichert ist. Schade, dass wir da nicht wirklich Profit draus schlagen konnten.«

»Angesichts der ersten Halbzeit können wir mit dem Punkt gut leben«

So verließ auch Max Wöber das Mainzer Stadion mit gemischten Gefühlen. »Angesichts der ersten Halbzeit können wir mit dem Punkt gut leben«, sagte er. »Aber wenn man dann am Ende noch mal eine Viertelstunde in Überzahl ist, dann hätten wir auch drei Punkte mitnehmen können.«

 


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