Wenn sich ein Torwart einer Schulter-Operation unterziehen muss, dann ist das eine wirklich sehr ernste Angelegenheit. Während ein Feldspieler später allenfalls aufpassen muss, dass er nicht ganz blöd fällt, schmeißt sich ein Torwart den lieben langen Fußballtag von einer Ecke in die andere.
Jonas Omlin hat sich zum Ziel gesetzt, dies alsbald wieder zu machen. In seine Schulter habe er »wieder volles Vertrauen«, sagte der 30-Jährige am Dienstag, nachdem er etwas überraschend eine erste Einheit mit den Kollegen Olschowsky, Sippel und Nicolas absolviert hatte. Natürlich noch sehr dosiert, aber immerhin.
Ein Blitzcomeback steht nicht auf der Agenda
Rund vier Monate sind seit der Operation vergangen, die laut Omlin »etwas größer als erwartet« war. Der zunächst geplante Routineeingriff an der linken Schulter wurde eine komplizierte Angelegenheit, was eben damit zu tun hat, dass Omlin darauf angewiesen ist, die Schulter wieder bedingungslos belasten zu können.
Am Dienstag gab sich der Schweizer betont optimistisch, aber der Weg zurück ist noch weit. Er soll schrittweise herangeführt werden und es wird darauf ankommen, wie er auf die unterschiedlichen Belastungen reagiert. Ein Blitzcomeback steht jedenfalls nicht auf der Agenda. Das ist zumindest aus Vereinssicht auch nicht notwendig, hat sich Moritz Nicolas doch in Windeseile von einer Notlösung zu einem echten Konkurrenten aufgeschwungen - auch auf Augenhöhe zu einem fitten Jonas Omlin.
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