Trainer Heiko Herrlich bleibt auch in dieser Saison seinem System treu. Wie schon in der letzten Spielzeit wird Leverkusen im 4-4-2 System auflaufen, wobei dies auch als 4-2-3–1 gesehen werden kann.
Im Spiel gegen die Fohlen muss Herrlich jedoch auf einige seiner Stammkräfte verzichten. Neben Torhüter-Neuzugang Lukas Hradecky fallen mit Julian Baumgartlinger, Panagiotis Retsos, Joel Pohjanpalo und Charles Aranguiz insgesamt fünf Stammkräfte aus. Bei Sven und Lars Bender ist ein Einsatz am Samstag noch ungewiss. Beide Spieler verletzten sich in den letzten Tagen leicht. Dagegen steht Shootingstar Leon Bailey nach einem überstandenen Infekt wieder zur Verfügung. Ob es schon für die Startelf reicht, ist offen.
Während sich bei der taktischen Ausrichtung der Leverkusener nicht viel verändern wird, wird die Fohlenelf aller Voraussicht nach im neu einstudierten 4-3-3 System agieren. Wie in mehreren Testspielen zu sehen, bietet dieses System viele Chancen, aber natürlich auch Risiken.
Das 4-3-3 ist in seiner Grundordnung ein offensives Spielsystem. Durch die beiden offensiven Außenspieler können Lücken im Zentrum entstehen, die von den nachrückenden Mittelfeldspielern situativ genutzt werden können. Wichtig hierfür ist ein schnelles Passspiel in die Tiefe und somit in den Rücken der Abwehr. Auch gegen den Ball bietet dieses System gute Möglichkeiten. Durch die drei offensiven Spieler in vorderster Front hat das Team bei Ballverlusten die Möglichkeit, in ein direktes Gegenpressing umzuschalten. Ein gemeinsames Pressing ist hierfür unerlässlich. Gelingt dies nicht, hat der Gegner viel Raum zum Kontern.