Eigentlich war geplant, dass Michael Lang und die anderen WM-Teilnehmer der Schweiz erst am nächsten Mittwoch am Tegernsee mit der Vorbereitung beginnen sollten. Doch der 27-jährige Neuzugang hat es eilig: »Der Zeitpunkt, mit dem Start des Trainingslagers einzusteigen, ist perfekt. So kann ich direkt die neuen Teamkollegen kennlernen«, erklärte er am Donnerstag bei FohlenTV.
Der Urlaub war nicht gerade ausgedehnt, doch Lang hat die Weltmeisterschaft, das überflüssige Ausscheiden der ›Nati‹ gegen Schweden sowie seinen eigenen Platzverweis in der Nachspielzeit des Achtelfinales abgehakt. »Die Weltmeisterschaft ist enttäuschend für uns zu Ende gegangen. Aber ich habe mich im Urlaub davon erholt - und jetzt ist die Vorfreude auf die neue Saison riesig. Ich bin sehr glücklich, dass ich endlich in Mönchengladbach bin.«
»Eine Führungsrolle kann man nicht durchs Reden erlangen«
Den Schweizer Nationalspieler begleiten einige Erwartungen. Er soll nicht nur die Rolle des Rechtsverteidigers ausfüllen, sondern sich auch mit seiner Erfahrung einbringen. »Ich bin ein gestandener Profi, habe schon einiges in meiner Karriere erlebt und möchte entsprechend auch Verantwortung übernehmen«, sagt er selbstbewusst. Doch Lang ist ebenso gewahr, dass über allem die sportliche Performance steht: »Eine Führungsrolle kann man nicht durchs Reden erlangen, das funktioniert nur über die Leistung auf dem Platz«.
Und dafür will sich Michael Lang möglichst schnell in Position bringen. »Für mich ist es daher erst einmal wichtig, die Jungs kennen zu lernen und mich schnell zu integrieren.« Und dann will er die Schweizer Tradition bei Borussia erfolgreich fortsetzen. »Borussia hat in der Schweiz inzwischen eine große Fangemeinde. Umso schöner ist, dass ich nun künftig auch für diesen großen und in der Schweiz beliebten Klub spielen darf.«
von Redaktion TORfabrik